Gemeinde Obrigheim (Druckversion)

Goldfischlehrpfad

Der Geschichtslehrpfad Obrigheim wurde 1999 im Rahmen eines internationalen Jugend-Workcamps geschaffen.  Es handelt sich um einen Rundweg von ca. 2,5 km Länge, der die oberirdischen Überreste der unterirdischen Rüstungsfabrik »Goldfisch« verbindet. 10 Stationen erklären die steinernen Zeugen der Geschichte, über die seit 1945 der Wald gewachsen ist. Außerdem erläutern sie den Hintergrund der Rüstungsverlagerung und schildern den Alltag der KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter.  Ein Betreten der unterirdischen Stollenanlage ist dabei nicht möglich, da dort weiterhin Gips abgebaut wird. Für die Begehung des Pfades ist, besonders bei feuchtem Wetter, gutes Schuhwerk erforderlich.

Stationen des Goldfisch-Geschichtslehrpfads

Gipslehrpfad

Schon im Altertum wurde Gips als Baumaterial geschätzt. Die Römer erkannten schließlich, dass durch starkes Erhitzen eine Substanz entsteht, die mit Wasser vermischt aushärtet und als Putz verwendet werden kann. Obwohl es sich um ein weit verbreitetes Mineral handelt, sind seine vielfältigen Erscheinungs- und Verwendungsformen bis heute nicht Jedermann bekannt. In Obrigheim hat der Gips seit nunmehr 160 Jahren eine Bergbaukultur geprägt. Aus diesem Grund wurde in enger Zusammenarbeit und tatkräftiger Unterstützung durch die Firma HeidelbergCement AG und dem Geopark Bergstraße-Odenwald der Gipslehrpfad Obrigheim konzipiert. Dieser Lehrpfad will die auf dem Radweg Reisenden, sowohl über den Stoff Gips, als auch über die geschichtliche Entwicklung am Ort in formieren. 

http://www.obrigheim.de/