Gemeinde Obrigheim (Druckversion)

Im Detail

Im Jahr 2003 erbte die Gemeinde das zweigeschossige Fachwerkhaus Dorn in der Hauptstraße 55 mit daneben stehendem Schuppen. Die Gemeinde ließ zunächst die auf dem Grundstück stehenden abgängigen Bäume fällen, die Dächer sanieren und das Holz- und Mauerwerk streichen. Der Heimatverein Obrigheim übernahm den Auftrag, den dringend sanierungsbedürftigen Innenbereich des Wohngebäudes aus dem Jahr 1910 samt Nebengebäude zu restaurieren, den Hof neu zu gestalten und ein Heimatmuseum einzurichten. Um die Räume und das Treppenhaus des nahezu 100 Jahre alten Hauses weitestgehend in den Originalzustand zu bringen und die bürgerliche Wohnkultur von 1910/1920 zu präsentieren, ließ der Heimatverein zunächst von einem Restaurator eine Befundung durchführen. In mehr als 3500 ehrenamtlich mit großer Sorgfalt geleisteten Arbeitsstunden war das gesteckte Ziel in zweieinhalb Jahren erreicht. Am 25. Oktober 2005 wurde das Heimatmuseum eröffnet.

Virtueller Rundgang durch das Heimatmuseum

NEU: Restaurierung des Kalkofens

Der Heimatverein hat mit Zustimmung der Gemeinde den alten Kalkofen in Mörtelstein in den Jahren 2012 - 2014 restauriert. Hierzu wurde von der Gemeinde das Grundstück erworben und dem Verein zur Verfügung gestellt. Für das Vorhaben wurden Mittel aus dem Förderprogramm des Naturparks Neckartal-Odenwald zur Verfügung gestellt.

Virtueller Rundgang Kalkofen 1
Virtueller Rundgang Kalkofen 2 - Panorama

 

Nachdem im Jahr 2017 die Tafeln des Geschichtslehrpfades im Ortsteil Mörtelstein übergeben wurden fand nun auch die Übergabe der Tafeln zum Gechichtslehrpfad Asbach statt.
Die Tafeln sind öffentlich zugänglich und nummeriert, so dass sie auch für Ortsfremde leicht auffindbar sind.

Hier die Objekte mit den dazugehörigen Texten zu den einzelnen Tafeln:
Geschichtslehrpfad Obrigheim
Geschichtslehrpfad Mörtelstein
Geschichtslehrpfad Asbach

Unter dem Moto "Geschichte entdecken" wurde im Februar 2021 eine neue Broschüre zum Geschichtslehrpfad herausgegeben. Sie beinhaltet die Texte mit Bildern der Tafeln von Obrigheim, Asbach udn Mörtelstein.
Hier die Broschüre zum nachlesen.

 

Wohnen vor 100 Jahren

Im Erdgeschoss kann der Besucher in der 3-Zimmerwohnung mit Küche das Leben und häusliche Arbeiten der ersten Bewohnergeneration in diesem bürgerlichen Haus nachempfinden. Jugendstilmöbeln sind vorherrschend.

Ehemalige Handwerksberufe

Im Kellergeschoss wurden zwei Räume für Ausstellungen ausgebaut.
Im linken Raum befindet sich das in den letzten Jahrzehnten ausgestorbene Handwerk des Schuhmachers, im rechten das des Wagners.

Arbeitswelt

Wichtiges Thema des Museums ist die Arbeit und das Arbeitsleben in der Vergangenheit:

Arbeitswelt in Obrigheim während der letzen 100 Jahre
Ausstellung Frühindustriealisierung im Obergeschoss

Gipsgrube in Obrigheim
Seit 150 Jahren wird in Obrigheim Gips abgebaut. Diese Gipsgrube ist die größte und älteste in Deutschland: jährliche Förderung etwa 300.000 t; Stollenlänge ca 75 km

Kernkraftwerk Obrigheim

Eine Bildergalerie im Heimatmuseum in Obrigheim zeigt die Geschichte des Kernkraftwerkes Obrigheim (1968 bis 2005).

http://www.obrigheim.de//de/freizeit-tourismus/sehenswertes/heimatmuseum